Sangye Menla Ritual

Sangye Menla Ritual

Sangye Menla, "Meisterheiler" oder Medizinbuddha, ist einer der mahāyāna-Buddhas der Vergangenheit, der eine Emanation von Shakyamuni wurde und sich auf materielle und geistige Heilung und Schutz vor Unheil spezialisiert hat.  

Wie Akshobhya ist Sangye Menla ein Meister eines "östlichen Paradieses" und kann ein Paar mit Amitābha, dem Meister des "westlichen Paradieses" Sukhāvatī oder Dewatchen, bilden.

In seiner linken Hand befindet sich eine Schale, die mit medizinischen Substanzen gefüllt ist. Nach bestimmten Texten hat die Schale, die aus einem Beryllblock geschnitzt wurde, zwölf Seiten, die an die zwölf großen Wünsche von Sangye Menla zum Wohle aller Wesen erinnern. Er wird als Medizin-Buddha angesehen, weil sich sein Mitgefühl auf alle leidenden Wesen erstreckt. In seiner rechten Hand hält der Buddha einen Stängel der Arura, einer Pflanze, die als die Königin der Heilpflanzen gilt. Tatsächlich werden jedem seiner Teile mächtige und spezifische heilende Tugenden zugeschrieben.

Sie trägt die Haupt- und Nebenzeichen einer voll erwachten Manifestation des Nirmanakaya. Die Vollkommenheit des Buddha-Zustandes drückt sich sogar in den Merkmalen seines Körpers aus, dem traditionell 32 Hauptmerkmale und 80 Nebenmerkmale zugeschrieben werden. 

Die tantrische Meditation von Sangye Menla wurde im 8. Jahrhundert von Shantarakshita in Tibet eingeführt. Diese Meditation wurde im 19. Jahrhundert von Jamgon Kongtrul Lodrö Thaye synthetisiert.
Sein Mantra, TÉYATA OM BEKANZÉ BEKANZÉ MAHABÉKANZÉ RAZA SAMUDGATEZÉ SOHA, gilt als große Kraft gegen körperliche Krankheiten oder zur Reinigung von negativem Karma. 
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